Rahmentext: Die Kinder- und Jugendhilfe ist ein Ort, der von Konflikten durchzogen ist: Zwischen Ratsuchenden und freien Trägern, zwischen Jugendamt und Hilfesuchenden. Verschiedene Interessen treffen hier aufeinander und nicht immer gelingt es, Hilfeprozesse so zu gestalten, dass alle diese Interessen zufriedenstellend im Hilfesetting abgebildet werden können. Eine lebensweltorientierte Jugendhilfe ist aber aufgerufen, über Beteiligung und Alltagsorientierung Hilfeprozesse zu gestalten, die auf Integration und Koproduktion ausgerichtet sind. Diese Seminarreihe nimmt Erfahrungen aus der Praxis auf und fragt danach, wie es gelingen kann, Jugendhilfe so zu gestalten, dass Beratungsprozesse beteiligungsorientiert aufgebaut werden können.
In insgesamt sechs Veranstaltungen, die auch jeweils einzeln besucht werden können, sollen folgende Themen besprochen werden:
Beratungsstrategien mit hoch belasteten Ratsuchenden
14. November 2016, Referent_in: Dr. Birgit Helfmann
Beteiligungsrechte von Kindern und Jugendlichen in der Erziehungshilfe
28. November 2016, Referent: Prof. Dr. Wolfgang Deichsel
Standards der Hilfeplanung und Rolle des Jugendamtes in der Erziehungshilfe
09. Januar 2017, Referentin Prof. Dr. Barbara Wolf
Die Kinder- und Jugendhilfe trifft auf Umgangs- und Sorgerecht
6. März 2017, Referent: Volkmar Kuhn, Richter in einem Familiensenat am Oberlandesgericht Dresden
Kommunikation und Partizipation – Bessere Wege der Verständigung
03. April 2017, Referent: Wolfgang Rosenkötter, Sozialwissenschaftler und langjähriger Ombudsmann in “Bethel im Norden”
Die Seminare richten sich an Mitarbeiter_innen freier und öffentlicher Träger, Studierende, Berater_innen des Kinder- und Jugendhilferechtsverein e.V.
Alle Veranstaltungen finden an der Hochschule Mittweida statt.
Alle Veranstaltungen finden Montags von 10 – 15 Uhr statt.
Mitglieder des KJRV können an der Fortbildungsreihe kostenfrei teilnehmen, für alle anderen kostet jedes Seminar 30 Euro, alle einzelnen Seminare sind auch separat gebucht werden.
Es können pro Seminar max. 20 Personen teilnehmen.
Für jedes Seminar gibt es eine Teilnahmebestätigung, für die Teilnahmen an der gesamten Fortbildungsreihe erstellen wir ein Zertifikat, in der die Inhalte auch detailliert beschrieben werden.