Unter dem Titel »Erziehungshilfe wirkt nicht! … ohne Beteiligung!« fand daher am 08.11.2019 an der Hochschule Mittweida eine Fachtagung des KJRV statt. Mit der Tagung wollten wir interessierten Fachkräften und Studierenden aus der Region Chemnitz die Ombudschaftliche Arbeit im Allgemeinen und den Kinder- und Jugendhilferechtsverein im Besonderen vorstellen. Ziel war es außerdem, engagierte MitstreiterInnen für den Aufbau des neuen Standortes Chemnitz im kommenden Jahr zu finden.
Nach der Begrüßung von Barbara Wolf und Ulrike von Wölfel wurden die 47 Teilnehmer_innen zunächst von Nicole Rosenbauer (EHS Dresden) über die Ursprünge der ombudschaftlichen Bewegung und die Geschichte der ersten Ombudsstelle in Berlin informiert.
Hartmut Mann als Vorstandsvorsitzender übernahm dann die Aufgabe, den KJRV vorzustellen. Sein Bericht reichte vom Enstehungsimpuls und den ersten, nicht einfachen Schritten über die verschiedenen Projekte der vergangenen sechs Jahre bis zur aktuellen Situation des Vereins und der ombudschaftlichen Beratung in Sachsen.
Am Nachmittag vertieften Annegret Münch, Elsa Thurm, Ulrike von Wölfel und Björn Redmann dann in drei Workshops verschiedene Fragen. Bei Annegret Münch konnten Interessierte erfahren, wie genau ombudschaftliche Beratung im Verein abläuft. Elsa Thurm und Ulrike von Wölfel gaben Einblicke in die Arbeit mit Betroffenen, die im KJRV eine große Rolle spielt. Bei Björn Redmann konnte man sich darüber informieren, welche Auswirkungen die geplante SGB VIII Reform auf ombudschaftliche Strukturen haben könnte.
Beim Abschlusspodium sprach Barbara Wolf noch einmal eine herzliche Einladung aus, sich am Aufbau des geplanten Standortes Chemnitz zu beteiligen. Mit einer Liste von interessierten Personen im Gepäck und einem zuversichtlichen Gefühl im Bauch traten wir am Nachmittag dann den Rückweg nach Leipzig und Dresden an.