Careleaver-Zentrum von Kürzungen bedroht
Wir als Careleaver*innen haben einen Teil unseres Lebens in Heimen verbracht, was bedeutet, dass unser Aufwachsen von Vernachlässigung, Unsicherheiten, Beziehungsabbrüchen, zerbrochenen Familienverhältnissen und dem ständigen Streben danach, als Mensch gesehen zu werden geprägt ist. Wir stehen vor großen Herausforderungen, müssen ohne jeglichen Rückhalt (inkl. der Jugendhilfe) rasend schnell erwachsen werden und brauchen dafür umfangreiche Unterstützung, die uns (mal wieder) versagt wird. Mit dem „House of Dreams“ soll uns ein Ort genommen werden, der uns Zuflucht bietet, uns in Krisen auffängt und uns so akzeptiert, wie wir sind. Ein Ort, der gemeinsam mit uns für eine bessere Zukunft für Careleaver*innen kämpft und uns eine Stimme gibt. Ein Ort, der uns im Alltag unterstützt und uns die Möglichkeit bietet, auf andere junge Menschen mit ähnlichen Geschichten zu treffen. Dieser Ort ist mehr als ein Jugendtreff. Er ist ein zweites und für viele sogar ihr erstes Zuhause. Wenn es diesen Ort nicht mehr gäbe, würde vielen von uns etwas genommen werden, was für die meisten Menschen selbstverständlich ist – ein Stück Familie.
Unterstützung durch Spender*innen gibt Hoffnung
Wir sind unendlich dankbar für alle Menschen, die anders als die Stadt Dresden erkennen, wie wichtig dieser Ort ist und uns mit Spenden unterstützen! Ohne Euch wäre das „House of Dreams“ schon längst ein geplatzter Traum… Gleichzeitig macht es uns so unfassbar wütend, von der Stadt wie ein Glücksspiel behandelt zu werden, bei dem der Ausgang vom Zufall abhängt! Wir sind empört, dass die Stadt Dresden ihre Verantwortung für das „House of Dreams“ (mal wieder) nicht ernst nimmt! Wir verdienen eine verlässliche und stabile Unterstützung, statt auf das Glück von Spenden angewiesen zu sein!
Die Careleaver*innen