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Person in einer Beratungssituation

Fortbildung: Fortbildungsveranstaltung: „Sprache als Ausdruck von Macht in der Jugendhilfe. Eine übersehene Größe?“ am 06.05.2026

Das Verhältnis von Sozialarbeiter*innen und Adressat*innen (in der Kinder- und Jugendhilfe) ist geprägt von rechtlichen, strukturellen, institutionellen und organisatorischen Faktoren, welche die Fachkräfte in der Sicht der Menschen, deren Umgang mit (alltäglichen) Herausforderungen in der Erziehung von Kinder- und Jugendlichen und der Wahrnehmung jener individuellen Lebenssituationen mitunter auch in ihrer Einstellung über und in ihrem Umgang mit jenen Menschen maßgeblich bestimmen. Normative Vorstellungen über gute Elternschaft, aber auch Vorstellungen über „eigenverantwortliche und gemeinschaftsfähige“ junge Menschen sowie die notwendige defizitorientierte Bedarfsermittlung entsprechend § 27 Abs. 1 SGB VIII prägen die unhintergehbare (Fall-) Konstruktion und damit verbundene Kategorisierung- und Etikettierungsprozesse als auch die unabdingbare (Selbst-) Stigmatisierung der Eltern.

Jene Menschen fühlen sich in diesen Verfahren häufig, in ihrer individuellen Erziehungsleistung nicht gewürdigt und als schlechte Eltern diskreditiert. Jene Prozesse, dokumentiert in Protokollen und Hilfeplänen, entfalten eine nachhaltige Wirkmächtigkeit durch das Festschreiben von Deutungen und Zuschreibungen, nicht als Konstruktion einer Sicht, sondern als Wirklichkeit der Fachkräfte, der Expert*innen, sowie durch deren wiederkehrenden Rückbezug in nachfolgenden Interaktionen des ASD mit jenen Menschen.

Die Fortbildungsveranstaltung an diesem Tag blickt auf jene Prozesse und deren Folgen in Rückbezug auf die Perspektive der Adressat*innen der Kinder- und Jugendhilfe und ermöglicht den Raum für Diskussionen über diskriminierungs- und stigmatisierungsbewusste Sprache in der Kinder- und Jugendhilfe.

Referent*innen:

  • Ulrike von Wölfel, Kinder- und Jugendhilferechtsverein e.V..
  • Nicole Hohnen, Kinder- und Jugendhilferechtsverein e.V. 

Datum & Ort: 

  • 06. Mai 2026, 10-14 Uhr 
  • Dresden (wird noch bekannt gegeben)

Teilnahmegebühr:

  • Normalpreis: 80€
  • Studierende: 20€ 
  • Adressat*innen und Vereinsmitglieder: kostenfrei

 

Adressat*innen sind bspw. Menschen, die selbst Hilfen zur Erziehung in Anspruch nehmen. Fachkräfte sind keine Adressat*innen.

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